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Hybrides Arbeiten – die Zukunft der Office-Worker?

Digitalisierung, Home-Office und nun hybrides Arbeiten. Begriffe, die in den letzten 20 Monaten Einhalt geboten haben in unserem Vokabular und auch in unserem Alltag. Doch jeder definiert diese Begriffe anders für sich.

Hybrides Arbeiten scheint ein neues Buzzword zu sein, dass wir künftig noch enger mit unserem Arbeitsalltag verknüpfen werden und das ebenfalls schon bald nicht mehr wegzudenken ist, wie Home-Office auch.

Doch: Was verbirgt sich hinter dem neuen Buzzword und welche Pros und Contras gilt es bei dieser Form des Arbeitens zu beachten?

 

Rückblick

Im Jahr 2019 war der Begriff Home-Office und vor allem das Leben eines Arbeitsalltags mit und in dem Home-Office für viele Unternehmen undenkbar. Die eigenen Mitarbeitenden nicht vor Ort im Büro zu haben für viele Chefs schlichtweg unmöglich. Weder an einem oder zwei Tagen pro Woche und schon gar nicht an vier oder fünf Tagen. Gründe gab es dafür viele.

Doch die vergangenen Monate in 2020 und 2021 haben uns alle zu einem Umdenken gezwungen. Digitalisierung wurde schnell kein Nice-To-Have mehr, sondern zu einem Must-Have, um in Zeiten des Lockdowns in vielen Unternehmen den Betrieb aufrecht zu erhalten. Und mit dem Lockdown einher ging die Notwendigkeit, auch ein Arbeiten von zu Hause aus zu ermöglicht und das an zuvor noch undenkbaren vier bis fünf Tagen pro Woche.

Natürlich galt und gilt das nicht für alle Branchen. Nur 20 bis 25 Prozent der Arbeitenden hatten überhaupt die Möglichkeit, Ihre Arbeit im Home-Office zu bewältigen. Das hat verschiedene Gründe. In erster Linie hängt dies natürlich vom Berufsbild der Mitarbeitenden ab. So konnten weder Servicekräfte, noch Mitarbeiter:innen im Einzelhandel oder auch Pflegekräfte ins Home-Office wechseln.

 

Arbeiten im Home-Office – Digitalisierung des Arbeitsplatzes

Allerdings spielt auch der Grad der Digitalisierung eines Unternehmens eine Rolle bei der Arbeit im Home-Office. Digitalisierung bedeutet mehr als die Bereitstellung von Laptops, um von zu Hause aus auf Daten zugreifen oder per Video-Konferenzen an Meetings teilnehmen oder E-Mails abrufen zu können. Auch diesen Prozess haben viele Unternehmen in den letzten Monaten absolviert oder befinden sich inmitten einer digitalen Transformation. Auch im Bereich der Zeiterfassung. Stempeluhren oder Terminals in Bürogebäuden konnten während der Home-Office-Zeit nicht genutzt werden und auch hier gilt es einer Überprüfung von Seiten der Unternehmen im Hinblick auf das Hybride Arbeiten. Digitale Lösungen zur Erfassung von Arbeitszeiten per App zum Beispiel, wie timez es bietet, sind eine zeitgemäße Lösung für alle Mitarbeiter:innen. Ob im Home-Office, auf der Baustelle, in der Werkstatt oder Produktion oder im Büro vor Ort.

 

Hybrides Arbeiten – gibt es ein Erfolgsrezept?

Das Buzzword der letzten Wochen. Was genau kann man unter Hybridem Arbeiten verstehen? Hybrid stammt aus dem Griechischen und bezieht sich auf etwas Gebündeltes, Gekreuztes oder Vermischtes.

Im Bezug auf Hybrides Arbeiten kann dies eine Mischung aus Home-Office-Tagen und Büro-Tagen bedeuten. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Modelle, die je nach Team, Abteilung, Unternehmen oder auch Branche variieren. Eine Universal-Lösung wird es nicht geben. Diese Einschätzung hat auch Persoblogger Stefan Scheller in unserem timez-Talk, dem Podcast mit HR-Branchenhereos, geteilt.

Er empfiehlt allerdings genau zu prüfen, wieviel hybrides Arbeiten das Team benötigt und ob überhaupt die technische Voraussetzung für hybrides Arbeiten geschaffen ist. Klare Regeln im Team sind vor allem dann sinnvoll, wenn es eine Mischung aus Arbeitenden im Home-Office und vom Büro aus gibt. „Digital First“ – so löst es die DATEV aktuell, beschreibt Stefan in unserem Podcast. Das bedeutet in diesem Fall, dass sich alle Kolleg:innen für ein Meeting digital einwählen, wenn nicht alle gemeinsam vor Ort an einem Termin teilnehmen können. Und dann muss natürlich gewährleistet sein, dass auch alle Teilnehmer:innen gleichermaßen gut verständlich sind.

 

Hybrides Arbeiten und Team-Building

Erfahrungen aus der Home-Office-Phase zeigen, dass es für Kolleg:innen, die innerhalb der letzten Corona-Pandemie das Unternehmen gewechselt haben und im Büro arbeiten, sich oftmals schwerer ins Team integrieren können als es zu Office-Zeiten möglich ist. Hybrides Arbeiten vereinfacht dies, jedoch gibt es auch hier Herausforderungen, die Führungskräfte und Teammitglieder gleichermaßen meistern müssen. Denn der kurze „Schnack“ mit Kolleg:innen auf dem Flur oder in der Teeküche entfällt. Nicht nur im Team sondern auch Abteilungsübergreifend. Daher sollten Unternehmen auch dafür aktiv Lösungen anbieten meint Stefan Scheller. Er empfiehlt klare Absprachen und Motivation, um das Zwischenmenschliche am Arbeitsplatz aufrecht zu erhalten und den persönlichen Bezug nicht in Gänze zu verlieren. Natürlich steht die Arbeit im Vordergrund, aber Studien zeigen auch, dass oft ein gutes Verhältnis zu Kolleg:innen Mängel am Arbeitsplatz kompensieren und auch Teil der Mitarbeiterbindung sind.

 

Work-Life-Balance und Hybrides Arbeiten

Und zu einer umfassenden Mitarbeiterbindung gehört heute auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Work-Life-Balance“ ist ebenfalls ein Buzzword, dass im Zuge der Home-Office-Phase während der Pandemie nochmals eine ganz andere Bedeutung erhalten hat und mehr in den Focus gerückt ist. Denn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie war in dieser Zeit essentiell, um den Job weiter ausführen und gleichzeitig der Fürsorge und Aufsicht von Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen nachkommen zu können.

Hybrides Arbeiten ermöglicht die Wahrung auch weiterhin, davon sind Expert:innen überzeugt. Allerdings auch in diesem Zusammenhang sind die Regeln in einem Unternehmen oder einem Team wichtig. Betriebsvereinbarungen und die Einbeziehung des Betriebsrates können hilfreich sein, um Vorgaben festzuzurren und auf rechtlich sichere Bahnen zu lenken. Denn es gilt natürlich auch gesetzliche Vorschriften wie die des Arbeitsschutzgesetzes oder des EuGHs im Home-Office zu berücksichtigen.

Stefan Scheller merkt in unserem Gespräch in diesem Zusammenhang vor allem Irrtümer und fehlendes Bewusstsein für die Relevanz von: Arbeitszeiterfassung, Einhaltung von Pausenzeiten und Ruhezeiten an.

Timez® bietet für die rechtskonforme Erfassung von Arbeitszeiten, der Dokumentation von Pausenzeiten eine digitale Lösung an, die immer und überall von Mitarbeitenden eingesetzt werden kann und die Arbeitgeber:innen helfen, die rechtlichen Vorgaben zur Wahrung der Gesundheit der Mitarbeitenden zu prüfen und einzuhalten.

Doch im Hinblick auf die Einhaltung von Ruhezeiten bedarf es mehr als die Erfassung dieser. Es geht hier vielmehr auch um klare Festlegungen, welche Tätigkeiten noch zur Arbeitszeit zählen und wann die gesetzliche Vorgabe einer Ruhezeit von 11 Stunden am Stück nicht mehr gewährleistet ist.

 

Wann hat Hybrides Arbeiten eine Zukunft?

Wenn die rechtlichen Voraussetzungen eingehalten und die betrieblichen Rahmenbedingungen geschaffen sind, die Mitarbeiter:innen die notwendigen digitalen Arbeitsmittel zur Verfügung haben, dann kann hybrides Arbeiten funktionieren.

Und – dazu hat Stefan Scheller eine klare Meinung – wenn es das Team möchte und als sinnvoll erachtet.

Den ganzen timez®-Talk mit unserem Branchen-Hereo Stefan Scheller findet Sie unter: Branchen Hereos | Der timez®-Talk mit Stefan Scheller | Episode 2 – timez.eu

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